Tagebuch zu Online-Phase im Coronamodus: Woche 3

Corona Online-Tagebuch Teil 3

Onlinelehre braucht einen Stundenplan, das ist eine wesentliche Erkenntnis aus der jetzt dritten Woche im Onlinemodus. Lehrende und Studierende schätzen die Möglichkeit vom regulären Stundenplan abzuweichen, Doppelbelegung von attraktiven Zeiten sind dabei nicht ausgeschlossen.

Onlinelehre erfordert synchrone und asynchrone Inhalt, abhängig von Lernziel und damit Thema der Lehrveranstaltung, aber auch abhängig vom Lerntypus. Synchrone Kommunikation erleichtert Absprache und ermöglicht direkte Nachfrage zu Arbeitsaufträgen.

Onlinelehre fordert mehr Koordination und Motivation. Übungsaufgaben müssen in Einzelarbeit erstellt und zur Bewertung eingereicht werden. Studierende müssen den Überblick behalten und selbstorientiert arbeiten. Dieser Kompetenzaufbau wird sich sicherlich positiv auf den weiteren Studienablauf auswirken.

Onlinelehre verlangt Geduld, mit Studierenden, mit Lehrenden, mit dem System Hochschule, mit der Festlegung von Rahmenbedingungen für die Prüfungen, dem verbleibenden Ablauf des Semesters und mit der Festlegung zum Start des folgenden Semesters.

An dieser Stelle danken wir allen Beteiligten für diese Geduld, für den Mut neue Wege zu gehen und die gemeinsame inspirierende und motivierende Arbeit in dieser komplizierten Zeit.

Tagebuch zu Online-Phase im Coronamodus: Woche 2

Der Vorteil des frühen Semesterstarts zum 1. März in den Studiengängen Informationsmanagement und Informationsmanagement – berufsbegleitend zeigt sich aktuell in der erfolgreich auf online umgestellten Lehre. Die meisten Lehrveranstaltungen konnten mindestens einmalig an der Hochschule stattfinden, der Einstieg in die Lehrinhalte in Präsenzunterricht erfolgen. Das mag ein enormer Vorteil bei der dann anschließenden Umstellung auf Onlinelehre sein.

Vielfach ist diese Umstellung auch erfolgreich angelaufen. Unsicherheiten und berechtigte Fragen seitens der Studierenden konnten in virtuellen Seminaren über unterschiedliche Kanäle soweit möglich ausgeräumt und beantwortet werden. Aktuell werden viele Seminare synchron in virtuellen Sitzungen angeboten, auch auf vielfachen Wunsch der Lernenden. Aktuell fokussieren wir uns auf die Tools BigBlueButton und Zoom. Slack findet in der Steuerung von Studierendenprojekten erfolgreich Anwendung.

Ja, diese Form der Lehre ist anspruchsvoll und anstrengend, für Studierende und Lehrende. Home-Office erspart den Weg zur Hochschule, erfordert aber Disziplin und Initiative der Lernenden. Eltern, Studierende und Kinder im Home-Office stellen alle Seiten vor Herausforderungen. Übungsaufgaben erarbeiten die Studierenden aktuell in Einzelarbeit, müssen sich also eigenständig mit den Lerninhalten auseinandersetzen, Lösungen pünktlich einreichen. Das mag als höhere Belastung empfunden werden. Gruppenarbeiten erfordern einen hohen Koordinationsaufwand, Zuverlässigkeit und zielgerichtete Kommunikation. Auch das beansprucht Zeit. Diese Erfahrung haben die berufsbegleitend Studierenden bereits in vorausgegangen Semestern erfahren, der Umstieg ist für diese Gruppe nicht ganz so spürbar, die Präsenzzeiten für den unkomplizierten Austausch fehlen aber auch in dieser Studiengruppe.

Welche Tools sich bewähren, welche didaktischen Prinzipien umsetzbar und erfolgreich sein werden, bleibt in den nächsten Wochen zu beobachten. Wünschenswert zu diesem Zeitpunkt ist die regelmäßige und kommunikative Teilnahme der Studierenden am Lernangebot. Derzeit entwickelte Kompetenzen in dieser Hinsicht werden sicherlich für den weiteren Studienablauf aber auch perspektivisch im Berufsalltag vorteilhaft sein.

Tagebuch zur Online-Phase im Coronamodus

Seit Freitag, den 13.3.2020 ist der Präsenzbetrieb an der Hochschule Hannover, und nicht nur dort, eingestellt. Die Lehre wird online weitergeführt. Das hat zunächst für einige Unsicherheiten gesorgt. An dieser Stelle möchten wir vom Team „Komm Se digital lernen“ wöchentlich unsere eigenen Erfahrungen, aber auch Impulse von Kolleg*innen und insbesondere von Studierenden übermitteln.

Wir haben einige Tools zur Onlinekommunikation ausprobiert. AdobeConnect als Moodle-Plugin und auch der Zugang zu AdobeConnect über den DFN-Server haben den spontanen Anfragen nicht standgehalten. Ausweichtools wie Zoom, DISCORD, Jitsi konnten erfolgreich in der Lehre eingesetzt werden. Ergänzend erstellen die Lehrenden Lernfilme zu Ihren Inhalten, stellen Aufgaben in Moodle ein und versuchen so die Präsenztermine online zu gestalten.

Diese Situation ist nicht nur für die Lehrenden ungewöhnlich. Auch Studierende wünschen den direkten Kontakt, wollen Fragen an die Lehrenden stellen und Antworten erhalten. Sehr große Zustimmung erhält das neu aufgesetzte Moodle-Plugin BigBlueButton (BBB). Hierüber kann Online-Lehre stattfinden, die Kommunikation zwischen Studierenden und Lehrenden erfolgen. Jegliche technischen Fragen werden umgehend vom ELC beantwortet. Ein großes Lob möchten wir, auch im Namen der Studierenden, an dieser Stelle an das Team des ELC zum Ausdruck bringen.

Starten wir in die zweite Woche, mit der Bearbeitung von Aufgaben, Upload der Ergebnisse und Feedback durch Lehrende, mit Onlinelehre über BBB, mit Präsentationen ergänzt um Audio, mit Besprechungen über Zoom oder Jitsi, mit Kommunikation über DISCORD. Es bietet sich ein bunter Frühlingsstrauß an Methoden und Tools und interessantes Feedback.

Und das Wichtigste in diesen Tagen: bleiben wir gesund.